Ich habe nicht nur das Gefühl hinuntergespannt zu sein.

Ich BIN dauerhaft hinuntergespannt. Physisch nicht psychisch.

Ich bin anatomisch gezwungen so krumm zu stehen, weil der Abstand der inneren Faszienhülle zwischen Becken und Brustkorb operativ verkürzt worden ist. Die Wirbelsäule hingegen wurde operativ nicht verkürzt.

Ich kann nicht durch Sport oder Entspannungsübungen ein tatsächlich fehlendes, amputiertes Stück Fasziengewebe dehnen oder die Wirbelsäule kürzer machen.

Um meinen Rumpf tatsächlich aufrichten zu können, müsste das Fasziengewebe am Bauch reißen, weil dehnbar ist dieses nicht. Es ist die Funktion von Faszien, sowie von Sehnen, sich nicht dehnen zu lassen. Wenn man dieses Gewebe chirurgisch gekürzt hat, bleibt es zu kurz, außer es reißt, weil die Zugspannung im Fasziengewebe zu hoch wird dadurch dass zB. der Druck in der Bauchhöhle steigt oder und bei Rumpfverdrehungen.

Genau das ist auch schon passiert: Ich habe 2 Brüche links und rechts vom Nabel. Beim Nabel direkt war auch ein Bruch.

Der Bruch beim Nabel wurde im Zuge der Laparoskopischen Untersuchung letztes Jahr geschlossen, auch weil eine Laparoskopie nicht ohne Grund gemacht werden darf.

Ich bin jetzt auf der Suche nach einem Arzt, der meinen Körper vermisst und mir glaubt, dass ich nicht freiwillig so gekrümmt dastehe, liege, oder sitze, sondern dass mir eine andere Körperhaltung nicht möglich ist und der Versuch diese Einzunehmen zu Dauerschulterverspannungen und Verkleinerung des Bauchvolumens führt, was dann wiederum die Gedärme gegen das Zwerchfell drückt und die Harnblase noch stärker zusammenpresst. Die Harnblase kann sich dann nur noch auf 125ml befüllen, bis sie ansteht und der natürliche Harndrang kommt, weil der Druck real vorhanden ist. Blase und Schließmuskel funktionieren, aber es ist stressig und ich muss möglichst schnell ein WC finden, denn die Blase schwillt unaufhörlich bis auf über einen halben Liter an und erhöht somit den Druck im Bauchraum und gegen das Zwerchfell zusätzlich.