Seit 1. Dez. geht es mir gut. Ein Medikament, wirkt sich als Nebenwirkung so auf meine Verdauung aus, dass diese sogar in dem zu eng geschneiderten Abdomen funktioniert. Es kommt nicht mehr zu Schweißausbrüchen und kaum noch zu tagelangen Druck gegen das Zwerchfell. „Es hat sich eingerenkt!“ wage ich jetzt mit Vorsicht zu behaupten.

Ok, zwei Jahre im Orsch. Krone richten und weiter!?

Ganz so einfach geht es nicht und ich will und kann auch nicht mehr so tun als ob nichts war. Es ist jetzt gut, ich kann mich ein bisschen rühren, kann wieder genießen, werde nicht durch jedes Essen bestraft.

Wie aus einem zweijährigen Albtraum erwacht, traue ich der neuen Freiheit nicht. Die mich ohnehin täglich spüren läßt, dass sie nicht bedingungslos ist. Ein Medikament macht es möglich trotz operativ verpfuschten Körper zu leben. Ich bin angewiesen auf dieses Medikament. Die Augenleiden sind nach wie vor da. Ich schnarche extrem. Mein Bauch steht auch wenn ich wenig esse, wie eine seltsame pralle Kugel heraus und gleichzeitig ist das Brustbein heruntergespannt.

Das prall gefüllte Abdomen drückt das Zwerchfell hoch. Aber das Medikament bewirkt, dass die Verdauung regelmäßig und stetig vorangeht, indem es den Kot breiig und geschmeidig macht.

Ich genieße diese Freiheit und das genügt nach dieser erledigen Durststrecke fast schon.

Weiter aufzeichnen, genauer beschreiben und dokumentieren werde ich die Bellyconstriction ohnehin oder dennoch.

Einen guten Rutsch ins Jahr 2022.